Wein- Whiskyherstellung

Weinherstellung vs. Whiskyherstellung – Von Trauben zu Getreide

In der facettenreiche Welt edler Spirituosen nimmt die Whiskyherstellung einen besonderen Platz ein – ein kunstvolles Handwerk mit tiefer Tradition und raffinierten Techniken. Parallel dazu steht die Weinherstellung, ein Prozess voller Anmut und Präzision, der den Charakter der Trauben in flüssige Poesie verwandelt. Bei Vinos Dominguez ehren wir diese beiden Künste, die sowohl in ihrer Unterschiedlichkeit als auch in ihren Gemeinsamkeiten brillieren.

Die kalte Jahreszeit entfacht eine besondere Liebe für Whisky, eine Zeit, in der die warmen, komplexen Aromen des Whiskys eine Behaglichkeit bieten. In dieser Jahreszeit verbinden sich die Welten der Whiskyproduktion und der Weinherstellung auf eine fast magische Art und Weise.

Die Whiskys, in ihren unzähligen Varianten und Stilen, finden in der Kunst der Fasslagerung – einem Kernstück beider Handwerke – eine subtile Verbindung zum Wein.

Diese Symbiose, geprägt von Eichenfässern, die einst edle Weine beherbergten, verleiht vielen Whiskys ihre einzigartige Note. Wir entdecken die feinen Nuancen, die durch die gemeinsame Kunst der Fasslagerung entstehen und die den Geschmack dieser edlen Tropfen auf exquisite Weise prägen.

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Wo wird jährlich am meisten Whisky produziert?

Mit seiner tief verwurzelten Whisky Tradition und einer beeindruckenden Dichte an Destillerien ist Schottland das Epizentrum der Produktion. Hier wird eine beträchtliche Menge an Whisky mit aussergewöhnlicher Vielfalt an Geschmacksprofilen und Stilen hergestellt.

Schottland ist berühmt für seine Single Malts und Blended Whiskys, die weltweit für ihre Qualität und Komplexität geschätzt werden. Die schottische Whiskyindustrie profitiert von Jahrhunderten des Handwerks und des Wissens.

Und die Landschaft Schottlands, von den nebligen Highlands bis zu den windumtosten Inseln, spielt eine entscheidende Rolle in der Charakterbildung jedes Whiskys. Das lokale Wasser, das Klima und die Torfquellen schaffen brillante Geschmacksnote.

Whisky Herstellung einfach erklärt

Trauben zu Getreide. Gemeinsamer Beginn – Unterschiedliche Pfade.

Beginnen wir mit dem Grundstoff – Während Wein aus Trauben hergestellt wird, beginnt die Reise des Whiskys mit Getreide. Beide Prozesse starten mit der natürlichen Fermentation, bei der Zucker in Alkohol umgewandelt wird.

Die Kunst der Weinherstellung nutzt die natürlichen Zucker der Trauben. In einer Whiskybrennerei wird zuerst Stärke in Zucker umgewandelt, bevor der Fermentationsprozess beginnen kann.

Die 5 Grundlagen:

Whisky Herstellung Rohstoffe:
Im Gegensatz zu Wein, der aus Trauben gewonnen wird, startet die Whiskyproduktion mit der Auswahl des Getreides. Typische Getreidesorten sind Gerste, Mais, Roggen und Weizen.

Mälzen und Maischen:
Die Weinherstellung nutzt direkt die natürlichen Zucker der Trauben. Die Whiskyproduktion durchläuft einen Mälzprozess, um die Stärke im Getreide in fermentierbare Zucker umzuwandeln

Fermentation:
Hier verbinden sich die Pfade von Wein und Whisky wieder: Die Fermentation. Bei Whisky wird die zuckerhaltige Würze mit Hefe versetzt, die den Zucker in Alkohol umwandelt – ein Vorgang, der den Grundstein für das spätere Aroma legt.

Destillation:
Hier trennen sich die Wege erneut: Whisky durchläuft einen Destillationsprozess in der Whiskybrennerei, bei dem der Alkohol und die Aromen konzentriert werden, was den Whisky charakteristisch macht.

Reifung:
Wie beim Wein ist auch die Reifung in Fässern entscheidend für die Entwicklung des Geschmacksprofils des Whiskys, wobei die Art des Holzes und die Lagerdauer variieren.

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Whisky Herstellung Rezept - Einflüsse und Varianten

Die Herstellung von Whisky ist ein komplexer Prozess, bei dem jedes Detail zählt – von der Auswahl der Rohstoffe bis zur Lagerung und Reifung. Einer der interessantesten Aspekte ist die Verwendung alter Weinfässer für die Reifung, die zusätzliche Geschmacksdimensionen in den Whisky bringen.

Dieser Prozess, bekannt als “Finishing” oder “Secondary Maturation”, beinhaltet die Lagerung des Whiskys in Fässern, die zuvor für die Reifung von Wein verwendet wurden.

Lagerung/Reifung in Weinfässern:

  • Geschmacksübertragung:
    Weinfässer enthalten Restaromen und -charakteristika des Weins, die sie zuvor enthielten. Wenn Whisky in diesen Fässern gelagert wird, nimmt er subtile Geschmacksnoten und Aromen des Weins auf. Dies reicht von fruchtigen, beerigen Nuancen bis hin zu würzigen und tanninreichen Tönen.
  • Arten von Weinfässern:
    Verschiedene Weinfässer bringen unterschiedliche Geschmacksprofile mit sich. Zum Beispiel:
    • Sherryfässer: Beliebt für die Reifung von Scotch, verleihen dem Whisky reiche, süsse und fruchtige Noten.
    • Portweinfässer: Verleihen eine süsse, beerige Note.
    • Madeirafässer: Fügen oft exotische Gewürznoten hinzu.
    • Bordeaux- oder Burgunderfässer: Können feine, komplexe rote Fruchtnoten und eine gewisse Trockenheit oder Tanninstruktur übertragen.
  • Einfluss auf Farbe und Textur:
    Neben Geschmack und Aroma können Weinfässer auch die Farbe und Textur des Whiskys beeinflussen. Whiskys, die in Weinfässern gereift sind, zeigen oft eine tiefere Farbe und eine reichhaltigere, samtigere Textur.
  • Experimentelle und limitierte Editionen:
    Viele Destillerien nutzen Weinfässer für experimentelle Batches oder limitierte Editionen, die sich von ihren Standardabfüllungen unterscheiden.
  • Trend und Tradition:
    Das Finish in Weinfässern in einigen Whiskytraditionen, insbesondere in Schottland, hat bereits eine lange Geschichte. In den letzten Jahren hat dieser Trend an Popularität gewonnen. Brennereien auf der ganzen Welt experimentieren mit einer Vielzahl von Weinfässern, um ihren Whiskys eine zusätzliche Geschmacksebene zu verleihen.

Rohstoffe:

  • Weintrauben: Für die Weinherstellung werden verschiedene Traubensorten wie Cabernet Sauvignon, Chardonnay oder Riesling verwendet, die den Wein mit ihren spezifischen Aromen und Charakteristiken prägen.
  • Getreidearten: In der Whiskyherstellung kommen verschiedene Getreidesorten zum Einsatz. Gerste ist die Basis für Malt Whisky, während Mais für Bourbon und Roggen für Rye Whisky verwendet wird.

Whisky Sorten:

  • Grain Whisky: Hergestellt aus einer oder mehreren Getreidesorten, die nicht Gerste sind. Grain Whisky ist oft leichter im Geschmack und dient als wichtige Komponente in Blended Whiskys.
  • Irischer Whisky: „Irish Whiskey“ ist bekannt für seine dreifache Destillation, die ihm einen besonders glatten und weichen Charakter verleiht. Traditionell wird irischer Whisky aus gemälzter und ungemälzter Gerste hergestellt.
  • Malt Whisky und Single Malt: Malt Whiskys werden ausschliesslich aus gemälzter Gerste hergestellt. Wenn der Malt Whisky in einer einzigen Brennerei produziert wird, dann wird er als „Single Malt“ bezeichnet. Single Malt Scotch Whisky muss in Schottland hergestellt und mindestens drei Jahre in Eichenfässern gereift sein.

Grain Whisky Herstellung

Grain Whisky, oft als das Rückgrat der Whiskyindustrie bezeichnet, hat seine eigene einzigartige Herstellungsmethode:

  • Verwendung verschiedener Getreidesorten:
    Im Gegensatz zu Malt Whisky, der ausschließlich aus Gerste besteht, kann Grain Whisky aus einer Mischung von Getreiden wie Mais, Weizen oder ungemälzter Gerste hergestellt werden.
  • Destillation in Column Stills:
    Die kontinuierliche Destillation in Column Stills (auch als Patent Stills bekannt) ermöglicht eine effiziente Produktion grosser Mengen.
  • Leichter und milder Geschmack:
    Diese Destillationsmethode resultiert in einem Whisky mit leichterem Körper und milderen Geschmacksnoten.
  • Ideal für Blends:
    Aufgrund seines subtilen Geschmacks ist Grain Whisky eine beliebte Wahl für die Herstellung von Blended Whiskys (Mischungen aus verschiedenen Whiskys, oft bestehend aus Grain-Whisky und Malt-Whisky).

Single Malt Scotch Whisky Herstellung

Single Malt Scotch Whisky steht für Tradition und Vielfalt und folgt einem detaillierten Herstellungsprozess:

    • Auswahl hochwertiger Gerste:
      Der Prozess beginnt mit der Auswahl der besten gemälzten Gerste.
    • Malzung und Rauch:
      Die Gerste wird getrocknet, oft unter Zuführung von Torfrauch, was dem Whisky ein charakteristisches Raucharoma verleiht.
    • Maischen und Fermentation:
      Das gemälzte Getreide wird gemahlen und mit Wasser zu einem Brei verarbeitet, der dann fermentiert wird.
    • Zweifache Destillation in Pot Stills:
      Die Fermentationsprodukte werden in traditionellen Pot Stills zweimal destilliert, um die Reinheit und Intensität der Aromen zu gewährleisten.
    • Reifung in Eichenfässern:
      Der junge Whisky reift über Jahre in Eichenfässern. Die Verwendung ehemaliger Weinfässer bringt zusätzliche Geschmacksnoten in das Produkt.

Geschmacksprofil Wein und Whisky

Jeder Schluck Wein oder Whisky erzählt eine Geschichte – eine Geschichte des Bodens, des Klimas und der sorgfältigen Auswahl der Zutaten. Jedes Getränk trägt eine einzigartige sensorische Signatur.

Wie wir den Whisky Geschmack beschreiben

Die Geschmacksvielfalt im Whisky entsteht durch das Zusammenspiel von Rohstoffen, Destillationsmethoden und der Reifung.

  • Single Malts:
    • Rauchig: Markante Torfnoten mit Untertönen von Seetang und Jod, charakteristisch für viele Islay Whiskys.
    • Fruchtig: Speyside Malts zeigen oft Aromen von Birnen, Äpfeln und Heidekraut, ergänzt durch feine Gewürznoten.
  • Blended Whiskys:
    • Harmonisch: Eine sanfte Mischung aus Vanille, Karamell und leichten Fruchtnoten, balanciert durch Malz- und Holzakzente.
  • Bourbon und Rye:
    • Bourbon: Noten von geröstetem Mais, Vanille und Karamell, unterstrichen durch Eichen- und Zimtaromen.
    • Rye: Eine robuste Komposition aus schwarzem Pfeffer, Gewürznelken und Zitrus, oft mit einem Hauch von Rauch.

Unterschiede Wein und Whisky

Wein und Whisky unterscheiden sich grundlegend in ihren sensorischen Ausdrucksformen:

  • Herkunft der Aromen:
    Beim Wein stammen die Aromen direkt aus den Trauben und dem Terroir, während beim Whisky das Zusammenspiel von Getreide, Destillationsprozess und Fassreifung entscheidend ist.
  • Komplexität der Aromen:
    Weine neigen dazu, ein breites Spektrum von fruchtigen, blumigen bis hin zu erdigen Noten zu bieten, abhängig von Traubensorte und Herstellungsverfahren. Whisky hingegen entfaltet eine tiefere, oft rauchige Komplexität mit Noten von Vanille, Holz und Gewürzen, die durch die Reifung in Fässern entstehen.
  • Geschmacksevolution:
    Wein offenbart seine Aromen direkt und entwickelt sich im Mund, während Whisky seine Geschmacksprofile schrittweise entfaltet, oft mit einem anhaltenden, tiefen Nachklang.

Hier haben wir unsere exzellente Weinauswahl für Sie:

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